17. Dezember

Wieder sind wir vor dem Wecker wach. Nach einem kleinen Frühstück werden wir vor der Jungle Lodge - einem Traumhaften Camping-Platz in Cape Tribulation - abgeholt.

Der Bus bringt uns zum Strand, nach ca. 100 m in nicht einmal knietiefem Wasser erreichen wir das Beiboot der Rum Runner IX, einem kleinen Tauchboot, das uns zum Riff bringt, wo Siri schnorchelt und Michèl und Franzi zwei tolle Tauchgaenge absolvieren. Rum Runner ist ein echter Geheimtip, allen anderen aus Cairns oder Port Douglas vorzuziehen.

Nach einer Dusche und einem Essen in der Jungle Lodge fahren wir der Dunkelheit entgegen und übernachten auf einem Aussichtspunkt des Captain Cook Highways. 

18. Dezember

Früh am Morgen fahren wir weiter Richtung Cairns um unsere Stühle in Empfang zu nehmen. Unterwegs halten wir beim Tjapukai-Center um dort mehr über die Eingeborenen Australiens zu lernen. Wir sehen einige Vorführungen über die Geschichte Australiens bekommen die Entstehungsgeschichte der Welt aus Sicht der Aborigines erzählt. Weiter gibt es einen Vortrag über Heil- und Nutzpflanzen so wie man ein richtig echtes Didgeridoo baut und wo man das Material dazu bekommt. Ausserdem bekommen wir eine Einweisung in das Boomerang Werfen.

Stühle bekommen wir wieder keine, dafür werden wir unser Stinkewasser "grey water" los.

Ab geht es zum Heimwerkermarkt und schon haben wir Klappstühle und einen Tisch. Das Geld gibt es hoffentlich wieder wenn wir das Auto abgeben.

Der Weg führt uns weiter nach Mission Beach. Dort laufen wir unseren ersten Big4 Campingplatz an und entscheiden noch in der Einfahrt dass das ein Doppelbesuch ist. Der Erste und der Letzte, so einen teuren Campingplatz hatten wir bis dahin noch nicht.

Nach einem notwendigen Einkauf machen wir einen kleinen Abendspaziergang am Stand wo wir einen Kokosnussknacker entdecken. Leider gibt es keine frische Nuss in der Nähe.

19. Dezember

Heute steht Relaxen auf dem Programm. Erst einmal wird ausgeschlafen. Dann gibt es ein großes Frühstück mit Ei (weichgekocht und gebraten) so lange bis wir merken dass das Toastbrot schimmlig ist.

Nach einem Bad im Pool und einer ausgiebigen Dusche geben wir die Schlüssel für die Toiletten und Duschen ab (so ein Schwachsinn) und fahren gegenüber auf den nicht einmal halb so teuren Campingplatz.

Dort setzten wir uns direkt am Stand in den Schatten und lesen ein Weilichen. Später telefoniert Siri zum ersten mal von Australien nach Deutschland.

Beim einem Besuch am Stand findet Siri eine Kokosnuss die wir mit vereinten Kräften knacken (ca. 45 min Arbeit). Der Abend klingt mit einem Besuch am Strand und einem Bad im ebenso warmen Wasser wie die Luft ist aus.

20. Dezember

Das Frühstück wird heute Morgen rationiert weil uns das Brot und die Milch ausgegangen sind. Nach einer Dusche machen wir uns zum Aufbruch bereit.

Wir fahren bis Townsville wo wir jetzt in der öffentlichen Bücherei das kostenlose Internet nutzten.

Nachtran (nachdem das Tagebuch geschrieben wurde):

Wir verlassen Mission Beach und brechen auf nach Airlie Beach. Mal sehen, wie weit wir kommen.

In Townsville machen wir halt um in der Bibliotheck das kostenlose Internet zu nutzen. Die Stunde ist leider zu schnell vorbei und eine Möglichkeit Bilder hochzuladen gibt es nicht.

Hungrig machen wir uns auf die Suche nach etwas zu essen und landen mal wieder bei Subway.

Die Stadt selbst sagt uns nicht so zu, deshalb fahren wir weiter bis Airlie Beach. Das langgezogene Örtchen hat eine tolle öffentliche Lagune. Wir baden noch eine Runde gehen dann zum duschen. Vespern direkt am Strand und hüpfen anschließend noch mal in's Wasser.

Als es dunkel ist und es uns am Wasser zu kalt wird fahren wir auf einen Parkplatz und bleiben da über Nacht.

21. Dezember

Wir schlafen aus und fahren anschliessend gleich wieder zur Lagune. Entspannt geniessen wir das teils kühle, teils warme nass, bis wir total aufgeweicht sind. Unter einem Baum im Schatten lassen wir uns von der Sonne trocknen.

Mittags geht's zu Fuß durch Airlie Beach. Wir erkundigen uns, was man hier alles erleben kann und entscheiden uns für eine Bootsfahrt, die uns zu drei der Whitsunday Islands bringen soll. Anschliessend fallen wir hungrig über eine Pizzaria her und finden nach langer Suche auch ein Internetcafe wo wir noch ein paar Bilder hochladen können. Auf dem Rückweg decken wir uns mit Kartoffeln, Paprika, Pilzen, Hackfleisch und Knoblauch ein.

Zurück bei der Lagune bereiten wir das Gemüse und das Hackfleisch vor. Bevor gegessen wird laufen wir noch eine Runde an der Promenade entlang bis zum Hafen, wo wir eine Menge teurer Yachten begutachten. Unterwegs treffen wir das zweite Hochzeitspaar an diesem Tag an. Es stimmt also. Nach Airlie Beach kommen die Australier um zu heiraten!

Bei Einbruch der Dunkelheit schnappen wir unser Grillzubehör und versuchen an einer öffentlichen Grillstelle unser Glück. Diese ist leider defekt, weswegen wir einen Grillplatz weiter ziehen. Ca. eine halbe Stunde später sind alle Fleischküchlein fertig und auch das Gemüse ist gar. Hungrig fallen wir über das leckere Essen her.

Vollgefressen bemerken wir beim Spülen, dass die Batterie mal wieder am schlapp machen ist. Um diese Uhrzeit hat leider auch kein Campingplatz mehr auf und deshalb fahren wir ein Stück um unsere Batterie (die für den Kühlschrank extrem wichtig ist) wieder aufzuladen. Übernachtet wird dann wieder auf dem Parkplatz eines Supermarktes.

22. Dezember

Am Morgen ist die Batterie schon wieder schwach. Deshalb lassen wir den Motor laufen während wir frühstücken und spülen. Zum Duschen fahren wir mal wieder zu der Lagune. Dort parken wir auch das WoMo während unserem Trip auf die Whitsunday Islands.

Vom Bus werden wir um 7.30 Uhr aufgesammelt und nach Shute Harbour gebracht. Dort besteigen wir die FantaSea. Als Erstes laufen wir den Hafen von Daydream Island an. Wir haben ca. eine Stunde Zeit um die Insel zu erkunden. Auf einem Pfad laufen wir durch ein Stück Dschungel. Auf dem Großteil der Insel befinden sich Hotelanlagen. Fitnesse steht hier im Vordergrund. In der einen Stunde haben wir die Insel einmal umrundet und sind froh, dass es weiter geht.

Die nächste Insel heißt Hamilton Island. Hier steht Relaxen auf dem Programm. Auf der Insel bewegt man sich entweder mit dem kostenlosen Bus oder mit einem Golf Buggy vorwärts. Wir nehmen den Bus und baden zwei Runden in dem grossen runden Pool mit Bar in der Mitte. Enttäuscht verlassen wir auch diese Insel.

Unsere letzte Station ist der Whiteheaven Beach auf Whitsunday. Dieser Strand ist mit ca. 6 km Länge der längste und manche behaupten sogar der schönste Sandstrand von ganz Australien. Leider soll auch hier nicht gebadet werden, wegen den Quallen. Schade, denn das Wasser hat wunderbare Farben von tuerkis bis blau. Der Strand ist ziemlich steil für einen Sandstrand, aber solch einen feinen Sand haben wir noch nirgends erlebt. Wir wandern ein Stück am Strand entlang und sehen einige tote und auch lebende Quallen. Zurück bei den anderen bauen Siri und Franziska noch eine Sandburg. Dann geht es mit der Fähre wieder zurück nach Airlie Beach.

So, schnell noch duschen und die letzten Sonnenstrahlen nutzen um möglichst weit nach Emerald zu kommen. Gegen 20 Uhr suchen wir einen Campingplatz auf, essen und gehen früh zu Bett.

23. Dezember

Früh stehen wir auf und fahren die restliche Strecke nach Emerald. Das Visitor Information Center ist schnell gefunden. Dort erkundigen wir uns nach den Saphir Minen und erfahren, dass wir noch ca. 50 km weiter nach Saffire und Rubyvale fahren müssen. Dort gibt es zwei Minen, die besichtigt werden können.

Die erste, die wir anfahren, hat prompt geschlossen über die Feiertage und kann erst wieder am 27. besichtigt werden. Bei der Zweiten treffen wir zwar jemand an, doch die Mine kann im Moment auch nicht besucht werden, da elektrische Arbeiten gemacht werden. Der Mann zeigt uns jedoch einige Saphire und erklärt uns, dass es hier viele Saphire gibt und diese oft einfach so oben auf der Erde liegen und darauf warten gefunden zu werden.

Das bewegt uns zu bleiben und wir fahren einen nahe gelegenen Campingplatz an. Prompt treffen wir einen Deutschen, der hier bereits seit über 40 Jahren lebt und uns noch Tipps zur Saphir-Suche gibt. Nach der großen Papagei-Fütterung machen wir uns auf den Weg selbst noch nach ein paar Saphiren zu suchen. Leider haben wir wenig Glück, nur Michèl findet einen kleinen Saphir. Franziska findet zwar ein großes Stück, was aber vermutlich Glas ist.

Zum Abendessen werfen wir das erste Mal unseren eigenen Grill an und überbacken uns Toast Hawaii.